„I am not my own or others‘ mistakes.
Dr. Carol Dweck
I’m willing to learn, grow and change and see that others can also.“
Auf meinem Weg habe ich viele wunderschöne Yoga Erfahrungen gemacht. In der Yoga Community gibt es aber auch kritische Aspekte. Deshalb habe ich für meine Praxis und Unterricht Aspekte gesammelt, die mir wichtig sind:
1. Ich möchte die Wurzeln der heiligen Tradition des Yogas von allen Yogis und Yoginis in Inden anerkennen. Von Shiva über Patanjali und allen Praktizierenden, die diese Lehre weitergegeben haben, sodass sie uns heute zugutekommt. Ich möchte allen meinen Lehrer*innen danken und würdige jeden Lehrer*in, der*die uns zu diesem Punkt geführt hat.
2. Da die Tradition des Yogas nicht meiner eigenen Kultur entspricht, bilde ich mich stetig weiter, studiere die ursprünglichen Texte, hinterfrage mich selbst (svhadyaya) und sensibilisiere mich, um möglichst wenig Schaden (ahimsa) anzurichten.
3. Ich unterrichte nur das, was ich selbst praktiziere und aus meinem Herzen kommt. Solltest du etwas nicht fühlen, wie z.B. das AUM oder bestimmte Teile der Praxis, bist du frei, diese wegzulassen. Gleichzeitig ermutige ich dich, immer wieder nachzufühlen, ob sich etwas verändert.
4. In fast allen bekannten Yogaschule gibt es Fälle von sexuellen Übergriffen. Ich solidarisiere mich mit den betroffenen Personen. In meinen Klassen werden die Lehren dieser Lehrer*innen nicht weitergegeben. Ich möchte meinen Teilnehmer*innen einen Safe Space ermöglichen. Physische Assist gebe ich mit Konsens.
5. Eine diskriminierungsarme Sprache entspricht der Yoga Philosphie „ahimsa“ (nicht schaden). Daher gender ich Asana, eröffne die Möglichkeit einer freiwilligen Pronomenrunde bei Vorstellungsunden und refklektiere meine Sprache.
6. Ich finde es sehr wichtig, dass Yoga zugänglich ist. Für finanzielle Hürden nutze ich ein dreiteiliges Bezahlmodell und habe mich von der Zentralen Pürfstelle Prävention als Kursleiterin zertifizieren lassen. Meine Präventionskurse werden von der Krankenkasse übernommen. Für die körperliche Vielfalt biete ich unterschiedliche Stile, Varianten und den Einsatz von Pobs an. Denn: jeder Körper ist ein Yoga Körper.
7. Ich glaube nicht an ein binäres Geschlechtsmodell. Lehren rund um das essentielle „männliche“ „weibliche“ mitsamt Zuschreibungen von Eigenschaften lehne ich ab. Jeder Mensch ist einzigartig und Geschlecht ist für mich ein Spektrum.
8. Yoga sollte ein Gefühl sein, in dem du dich wohl und frei fühlst. Eine bestimmte Asana ist nicht besser, wenn sie „perfekt“ ausgeführt wird. Die schwierigste Variante ist nicht die beste. Viel wichtiger ist, wie du dich dabei fühlst und ob du gut atmen kannst. Ich traue jeder Person zu, selbst die beste Entscheidung für ihren Körper zu treffen.
So wie du bin ich ein Mensch, der stetig dazulernt. Diese Liste wird wachsen und sich verändern. Sollte dir etwas aufallen oder wenn du Redebedarf hast, dann wende dich gerne an mich.